Vor 139 Jahren hatte noch niemand gedacht, wie lange es dauern würde, bis der Imkerverein eine eigene Heimat hat. Damals wurde der Verein gegründet und hat nun endlich einen Lehrbienenstand für die Ausbildung von Neuimkern, sowie für Schulungen und Versammlungen der Imker und seinen rund 200 Mitgliedern. Mit viel Schweiß und Einsatz der Mitglieder, Spenden und Unterstützung durch Firmen und Förderern, entstand in Eigenregie des Vereins ein Gebäude in ökologischer Holzbauweise, das sich harmonisch in die Landschaft einpasst. Am 14. Juli fand dann das Einweihungsfest statt, zu dem außer den Vereinsmitgliedern auch alle Bürgerinnen und Bürger und selbstverständlich alle Förderer und Spender eingeladen waren. Das Fest begann bei strahlendem Sonnenschein mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von dem Gschwender Kirchenchor und dem Posaunenchor begleitet wurde. Anschließend bedankte sich der 1. Vorsitzende Roland Behringer bei allen Helferinnen und Helfer, allen Unterstützenden und Spenderinnen, Spendern. Herr Hald sprach dann noch ein Grußwort, eine seine letzten Amtshandlungen als Bürgermeister – seine Dienstzeit endete am Abend des gleichen Tages. Er hob die Leistung des Vereins hervor, der trotz Corona und Krieg in der Ukraine (mit der daraus resultierenden Ressourcenknappheit im Bau) aufgrund der genauen Planung das Projekt termingerecht und finanztechnisch einwandfrei gestemmt hatte. An die 300 Besucherinnen und Besucher fanden sich ein und genossen dann zum Mittag ein reichhaltiges Mittagessen. Informationen zur Imkerei und zu den Honigbienen, ein Kinderprogramm, eine Honigverkostung und ein Vortrag rundeten den Tag ab. Im Zelt, auf der Terrasse und im Lehrbienenstand wurde bei interessanten Gesprächen Kaffee und Kuchen genossen, ein Eiswagen sorgte für eine kühle Erfrischung. Insgesamt ein gelungenes Fest dank der vielen Helferinnen und Helfer, bei dem nach Wochen der Unbeständigkeit sogar das Wetter den ganzen Tag mitspielte.

Uwe Wendt, Juli 2024